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Martin Goldsmith wuchs als ein gewöhnlicher amerikanischer Junge auf. Aber von Kindheit an hing ein großer Schatten über der Familie. Der bekannte Radiomoderator wusste nur, dass seine Eltern, beide säkulare Juden, aus Deutschland stammten und dass seine Verwandtschaft im zweiten Weltkrieg gestorben war. Der Film folgt in seiner Erzählung den Gesprächen zwischen Vater und Sohn. Während sich die Vergangenheit der Familie mit raffiniert bearbeitetem Archivmaterial entfaltet, entsteht in der Gegenwart des Films eine langsame Annäherung zwischen Vater und Sohn, die sich anfühlt wie die Überwindung eines riesigen Grabens aus ungesagten Worten. Mit Bruno Ganz in seiner letzten Rolle!
"Martin Goldsmith ist fest entschlossen, seiner Familiengeschichte nachzuspüren und das Leben der jüdischen Eltern in Nazi-Deutschland sowie später in den USA zu rekonstruieren. Er führt intensive Gespräche mit seinem Vater, die in dem emotional gewichtigen Film „Winterreise“ nachgestellt sind. In der Rolle des Vaters zu sehen: Bruno Ganz in seiner letzten Rolle. Die Doku, die gekonnt Musik, Archivfotos und historische Bewegtbild-Aufnahmen mit fiktionalen Elementen vermengt, ist weit mehr als ein Geschichtsfilm über Judenhass und NS-Terror. Es ist ein hintergründiges Werk über Identität, Heimatverlust, verdrängte Gedanken sowie Kunst im Zeichen des Hakenkreuzes." (Programmkino.de)
Dänemark, Deutschland 2019 | Regie: Anders Østergaard | mit: Bruno Ganz | Dokumentarfilm
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