TV-Reporterin Kim Barker (Tina Fey) sucht nach einer neuen Herausforderung in ihrem Leben: Thunfischsalat im Großraumbüro und Beziehungsweichei an ihrer Seite können doch nicht alles gewesen sein. Als der Kabelsender, für den sie arbeitet, unter den unverheirateten, kinderlosen Mitarbeitern kamerataugliches „Kanonenfutter“ für die Berichterstattung von der afghanischen Reporter-Front sucht, meldet sie sich kurzerhand freiwillig. Völlig überfordert von sich und Kabul, erlebt die Journalistin, dass es irgendwann keinen Unterschied mehr macht, ob man den Presseausweis um den Hals oder auf der Kevlar-Weste trägt. Fest entschlossen, die beste Story zu finden, lässt sich Kim auf die neuen Regeln ein. Erstens: Was Colonel Hollanek (Billy Bob Thornton) befiehlt, sollte maximal eine grobe Richtlinie für beschissene Situationen sein. Zweitens: Wenn der mächtige – und streng muslimische – Politiker Ali Massoud Sadiq (Alfred Molina) einem schon unter den Rock kriecht, kann man auch guten Gewissens seine beachtlichen Kontakte nutzen. Drittens: Bevor man den neuseeländischen Security-Mann zum „Strammstehen“ an die blonde Korrespondenten-Granate Tanya Vanderpoel (Margot Robbie) abgibt, sollte man seine eigenen Grundbedürfnisse befriedigen – außer man favorisiert schottisches Fotografen-Equipment (Martin Freeman). Neben all diesen Herausforderungen, die natürlich gemeistert werden wollen, wird Kim aber nach und nach auch klar, welche deutlich existenzielleren Schwierigkeiten die Menschen in Afghanistan tagtäglich zu bewältigen haben. Dagegen erscheinen die Probleme ihres New Yorker Alltags, den sie weit hinter sich gelassen hat, vollkommen unbedeutend.
Irgendwann wird selbst der gefährlichste Schauplatz der Welt vom Alltag eingeholt. Glenn Ficarra („I Love You, Phillip Morris“) und John Requa („Crazy Stupid Love“) schicken Comedy-Granate und Golden Globe®-Gewinnerin Tina Fey („Sisters“, „Saturday Night Live“) in eine Parallelwelt, in der der Krieg als Arbeitgeber mit allen derben Absurditäten zum Leben gehört. Basierend auf dem Roman der echten Kim, „The Taliban Shuffle: Strange Days in Afghanistan and Pakistan“, bietet WHISKEY TANGO FOXTROT Unterhaltung mit Sprengkraft, aber auch das nötige Feingefühl für die Existenz im Ausnahmezustand. Mit von der Partie sind Margot Robbie („The Wolf of Wall Street“, „Suicide Squad“) als Freundin und Kollegin sowie Martin Freeman („Hobbit“-Reihe, „Sherlock“) als schottischer Fotograf und Aufreißertyp. Alfred Molina („A Most Violent Year“, „Atemlos – Gefährliche Wahrheit“) spielt den zwielichtigen Politiker Sadiq. In weiteren Rollen sind Billy Bob Thornton („Fargo“, „Eagle Eye – Außer Kontrolle“, „Ein unmöglicher Härtefall“) als eigensinniger Befehlshaber und Christopher Abbott („A Most Violent Year“) als einheimischer Dolmetscher zwischen den Kulturen zu sehen. Das Drehbuch zu dieser außergewöhnlichen Komödie, die kein Blatt vor den Mund nimmt, schrieb Robert Carlock („Saturday Night Live“, „30 Rock“).
Ihren Erlebnissen in den kriegserschütterten Ländern begegnet sie mit schwarzem Humor – nur so ist es ihr überhaupt möglich, die vielen tragischen Ereignisse und die Sinnlosigkeit der Gewalt um sich herum zu ertragen. Bei ihrer Arbeit wird Barker immer wieder in gefährliche, aber teilweise auch völlig absurde Situationen verwickelt. Schnell lernt sie ein paar Regeln fürs Überleben: Die Anweisungen von Colonel Hollanek (Billy Bob Thornton) nicht immer befolgen, beim Feiern mit Reporter-Kollegin Tanya (Margot Robbie) auch mal alle Sorgen vergessen, und den Flirt mit Fotograf Iain (Martin Freeman) genießen, denn morgen könnte schon alles vorbei sein…
- RegieGlenn Ficarra, John Requa
- ProduktionsländerVereinigte Staaten
- Produktionsjahr2016
- Dauer112 Minuten
- GenreDramaKomödieKriegsfilm
- AltersfreigabeFSK 12
Vorstellungen
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