Anna (Anna Grisebach), 41, fährt mit ihrem neun Jahre jüngeren Verlobten (Vladimir Burlakov) ins Dorf ihrer Jugend, um gemeinsam mit ihrem Exfreund Bernd (Benno Fürmann) und dessen Lebensgefährten (Kai Ivo Baulitz) ihr Elternhaus zu entrümpeln. Doch an diesem sommerlichen Wochenende in der Provinz prallen Beziehungsmodelle aufeinander - und eine schmerzhafte und unbewältigte Erinnerung drängt vehement zurück in Annas Bewusstsein. Sie droht schon mit Aufbruch, da verschwindet ihr Freund spurlos. Gerade als sie beinahe an der Suche verzweifelt, begegnet sie sich selbst und ist gezwungen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. (Quelle: Verleiher)
Der Ort ist fast verlassen, die Toten auf dem Friedhof exhumiert, die alte Schule verfallen. Die Vier genießen ihre Zeit in der todgeweihten Gegend, wäre da nicht eine alte Schuld, die sich vehement in Annas Bewusstsein drängt. Der Ort ihrer Jugend scheint eine bedrohliche Wirkung auf Anna und Bernd zu haben, beide werden von Alpträumen heimgesucht, die Realitäten verschieben sich. Etwas wartet darauf, an die Oberfläche zu gelangen, während sich die haushohen Fördermaschinen unaufhörlich näher graben. Damit nicht genug, fühlt sich Stefan (Vladimir Burlakov) von der freien Beziehung der beiden Männer angezogen, was sich Psychologe Marc (Kai Ivo Baulitz) gleich zunutze macht, um gegen Anna zu intrigieren. Die sonst so Souveräne bekommt zu spüren, wie ihr erst ihr gut strukturiertes Leben und dann ihr Freund entgleiten ¿ und wie einzig die Konfrontation mit ihrem früheren Ich einen Ausweg bietet.
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