Zehn Jahre nach dem Tod von Rudi (Elmar Wepper) und Trudi (Hannelore Elsner) steht ihr jüngster Sohn Karl (Golo Euler) vor den Trümmern seines Lebens: Er trinkt, hat seinen Job verloren und lebt getrennt von Frau und Kind. Seine schwarzen Dämonen lassen sich bloß mit Alkohol besänftigen. Karl weiß nicht mehr, wer er ist. Wie eine Halluzination taucht plötzlich Yu (Aya Irizuki) auf, unfassbar und geheimnisumwoben. Yu erscheint wie eine Andeutung aus einer vergangenen Welt und hebt das Leben von Karl aus den Angeln. Nur widerwillig begleitet Karl sie in sein leerstehendes Elternhaus, allzu lebendig sind die Erinnerungen an die Eltern und die eigene, schwierige Kindheit. Warum lassen die toten Eltern Karl nicht frei? Welche Dämonen verfolgen Karl? Mit Dämonen und Gespenstern hat Yu Erfahrung, was an ihrer japanischen Herkunft liegt. Dort sind sie ganz real und mächtig, und man lernt schon als Kind, wie man mit ihnen umzugehen hat: Man lädt sie ein auf eine Tasse Tee. (Quelle: Verleih)
Karl (Golo Euler) lebt allein in München, er trinkt zu viel, hat deshalb seinen Job und seine eigene
Familie verloren und leidet sehr unter der Trennung von seiner kleinen Tochter. Im Vollrausch wird
er von Dämonen verfolgt. Er erinnert sich an Japan und bessere Zeiten … Eines Tages steht die
Japanerin Yu (Aya Irizuki) vor der Tür. Sie hat sich vor zehn Jahren um Karls Vater Rudi (Elmar
Wepper) in Tokio gekümmert, als Karl keine Zeit für ihn hatte. Jetzt ist sie wieder da. Sie möchte
das Grab von Rudi sehen und das Haus, in dem er gelebt hat. Widerwillig fährt Karl mit ihr aufs
Land, aber er kann sich dem Charme von Yu nicht entziehen. Das Elternhaus steht schon lange
leer, die Geschwister sind zerstritten. Yu ruft in den Brunnen vor dem Haus und erklärt Karl, dass
dort in der Tiefe die Toten wohnen. Sie übernachten im Haus und Karls Dämonen kehren zurück.
Aber Yu weiß, wie man mit ihnen umzugehen hat. Immer mehr wird Karl bedrängt von
bedrückenden Erinnerungen an seine Kindheit, die Geschwister, die toten Eltern. Sie sind wieder
da und fragen Karl: Was machst du mit deinem Leben? Warum bist du nicht glücklich?
Karl beginnt mit Unterstützung von Yu, in die er sich immer mehr verliebt, um sich selbst und seine
Geschichte zu kämpfen – dafür muss er fast sterben und bis nach Japan gehen, um
herauszufinden, ob er selbst schon ein Gespenst oder noch am Leben ist.
Doris Dörries neuer Film ist eine japanisch-deutsche Gespenstergeschichte und kreist um die
wiederkehrenden Themen ihres Werkes: Liebe, Verlust und Familienbeziehungen sowie die
Schönheit, Grausamkeit und Poesie des Lebens. Gedreht wurde im Allgäu und in Japan.
Vorstellungen
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