Annekatrin Hendel begleitet Aufstieg und Fall der Funktionärsfamilie Brasch, die in den Jahren nach 1945 in der sowjetisch besetzten Zone den deutschen Traum vom Sozialismus lebt. Das antifaschistische Familienoberhaupt Horst Brasch wirkt am Aufbau der DDR entgegen den Ressentiments seiner Frau Gerda mit. Die Risse in der Vorzeigefamilie treten allerdings spätestens mit Einsetzen der Pubertät ihrer Söhne offen zutage: Vater Brasch liefert seinen ältesten Sohn den Behörden aus. Nur 20 Jahre später ist der sozialistische Traum gescheitert. (vf)
In den Jahren nach 1945 sind die Braschs eine perfekte Funktionärsfamilie, die in der sowjetisch besetzten Zone den deutschen Traum vom Sozialismus lebt: Horst Brasch, ein leidenschaftlicher Antifaschist und jüdischer Katholik, baut die DDR mit auf, obwohl seine Frau Gerda darin nie heimisch wird. Sohn Thomas wird zum Literaturstar, er träumt, wie sein Vater, von einer gerechteren Welt, steht aber, wie die jüngeren Brüder Peter und Klaus, dem real existierenden Sozialismus kritisch gegenüber. 1968 bricht in der DDR wie überall der Generationenkonflikt auf. Vater Brasch liefert den rebellierenden Sohn Thomas an die Behörden aus – und leitet damit auch das Ende der eigenen Karriere ein. Nach 1989 sind sozialistische Träume, egal welcher Art, nichts mehr wert.
- RegieAnnekatrin Hendel
- ProduktionsländerDeutschland
- Produktionsjahr2018
- Dauer102 Minuten
- GenreDokumentarfilm
- Cast
- AltersfreigabeFSK 6
- IMDb Rating7.9/10 (16) Stimmen
Vorstellungen
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