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Filmkritik
Tulsa Oklahoma in den 60er Jahren. Ponyboy, Dallas und Johnny gehören zu den "Greasers", erkennbar an der Schmiere in den Haaren. Bei allen nur denkbaren Gelegenheiten geraten sie mit der anderen Jugendbande, den "Socs", aneinander. Sie kommen aus dem Norden der Stadt, dorther, wo die besser Verdienenden wohnen. Im Autokino "machen" Dallas und Ponyboy zwei Mädchen "an", deren Freunde "Socs" sind. Nur das Verhalten der Mädchen kann eine Messerstecherei verhindern. Zu Hause bekommt Ponyboy Streit mit seinem ältesten Bruder, der die Familie nach dem Tod der Eltern zusammenhält. Nach einer Ohrfeige verläßt er das Haus und treibt sich mit Johnny im Park herum. Hier werden die beiden von den "Socs" aus dem Autokino entdeckt. Sie tauchen Ponyboys Kopf in den Brunnen, bis er die Besinnung verliert. Als er wieder aufwacht, liegt ein "Soc" tot am Boden und Johnny bekennt, daß er ihn erstochen hat. Mit Hilfe von Dallas fliehen die beiden zu einer alten Kirche auf dem Land. Nach ein paar Tagen will Dallas sie abholen. Als sie ihre Sachen holen wollen, steht die Kirche in Flammen. Eine Gruppe Schulkinder ist vom Feuer überrascht worden. Ponyboy, Johnny und dann auch Dallas stürzen sich in eine tollkühne Rettungsaktion und finden sich im Krankenhaus wieder. Ponyboy und Dallas sind nur leicht verletzt, aber um Johnny steht es schlimm. Inzwischen ist eine faire Schlägerei zwischen "Greasers" und "Socs" angesetzt, bei der sich die vereinten "Greasers" als bessere Schlägertruppe erweisen. Johnny erliegt derweil seinen Verletzungen. Dallas dreht daraufhin durch, bedroht einen "Drug-store"- Besitzer und wird von der Polizei gejagt und erschossen.
Unverkennbar sind bei diesem Film die Anklänge an den James-Dean-Mythos. Diese neuen "Rebellen ohne Grund" sind wieder einmal auf der Suche nach Geborgenheit und verlorenen Vaterfiguren. Sie verstricken sich schuldlos in immer neue Schwierigkeiten. Bald sind sie für die Gesellschaft "kriminell", obwohl sie sich nur nach dem Freundschafts- und Ehrenkodex ihrer Gruppen gerichtet haben. Bei der Suche nach Liebe und Zuneigung kommen sie ums Leben, einer bleibt geläutert - erwachsen geworden - übrig. - So sehr sich Coppola auch bemüht, die atmosphärischen Qualitäten der Geschichte - Liebe und Freundschaft, die Exotik der abgeschlossenen Welt der Jugendlichen - in den Vordergrund zu rücken, er scheitert am unübersehbar angepeilten Vorbild. Zwar gelingen zahlreiche sehr schöne und vielfältige Szenen fast abseits der eigentlichen Geschichte - im Autokino, im Exil in der entlegenen Kirche -, im Zentrum des Films geht es aber allzu handfest zu. Muntere muskulöse Männer zelebrieren ihre Hahnenkampfrituale ungebrochen, wahre Felsbrocken stolzer Männlichkeit türmen sich da auf, als wenn es Brüche und In-Frage-Stellungen nie gegeben hätte. Freundschaft endet nur mit dem - zugegeben tragischen - Tod eines Beteiligten und eine handfeste Keilerei beseitigt fast allen Groll und moralische Skrupel sowieso, vor allem wenn man gewonnen hat. So ist dieser "zweite Debütfilm" von F. F. Coppola sicher noch nicht sein künstlerisches Come-back.