Sergei Loznitsa beobachtet Besucher von KZ-Gedenkstätten. "Eines der größten Mysterien solcher Orte ist die Motivation der Menschen, ihre Sommerwochenenden in ehemaligen Konzentrationslagern zu verbringen und Öfen und Krematorien anzuschauen. Um es zu verstehen, habe ich diesen Film gemacht." (Quelle: Verleih)
Eines Tages fiel dem französischen Filmemacher Stan Neumann das 2001 erschienene Buch "Austerlitz" von W. G. Sebald in die Hände. Darin stieß er auf einen Amateurfotografen und passionierten Sammler aller Arten von Bildern: Jacques Austerlitz, ein brillanter Kunsthistoriker mit ausgefallenen Ideen, besessen von der monumentalen Architektur des 19. Jahrhunderts. Doch Austerlitz wurde auch von einem schrecklichen Gefühl der Leere gequält, da er seine eigene Herkunft nicht kannte und keinerlei Erinnerung an seine ersten Lebensjahre hatte - bis er eines Tages eine Spur fand. Der Dokumentarfilm des französischen Regisseurs Stan Neumann zeichnet Jacques Austerlitz' Suche nach den Geheimnissen seiner Herkunft nach, die ihm lange unbekannt blieb. Sein Weg führte ihn von Antwerpen nach London, von Paris nach Marienbad und von Prag ins Konzentrationslager Theresienstadt. Und in den Abgründen der Geschichte fand der Regisseur auch die verlorenen Bruchstücke seiner eigenen und der kollektiven Erinnerung wieder. zelluloid.de
- RegieSergey Loznitsa
- ProduktionsländerDeutschland
- Produktionsjahr2016
- Dauer93 Minuten
- GenreDokumentarfilm
- Cast
- AltersfreigabeFSK 0
- IMDb Rating6.7/10 (135) Stimmen
Vorstellungen
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